Katze trinkt wenig - was tun?
Viele Katzenbesitzer kennen das Problem: Katzen trinken oft zu wenig. Dabei ist für die Tiere eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr genauso wichtig wie für uns Menschen. Erfahren Sie, wie Sie Ihren Stubentiger zum Trinken animieren können.
Als ehemalige Wüstentiere benötigen Katzen grundsätzlich weniger Wasser. Zu verdanken hat sie den relativ geringen Flüssigkeitsbedarf ihren leistungsstarken Nieren. Dementsprechend hat sich ihr Körper darauf eingestellt, den Flüssigkeitsbedarf zu einem Großteil über ihre Nahrung zu decken. In der Natur nimmt sie diese über ihre Beute auf, die vorwiegend aus Wasser besteht. Bei der Fütterung von Nassfutter deckt die Katze somit bereits einen Großteil ihres Wasserbedarfs, weshalb sie in der Regel zusätzlich nicht viel trinkt.
Wie erkennt man Dehydrierung bei der Katze
Um herauszufinden, ob Ihre Katze dehydriert ist, können Sie den Hautfaltentest durchführen. Dabei heben sie vorsichtig eine Hautfalte der Katze und drücken sie kurz sanft zusammen. Wenn die Haut sich sofort wieder in ihre ursprüngliche Position zurückversetzt, trinkt die Katze in der Regel genug. Wenn nicht, kann dies auf einen Flüssigkeitsmangel hinweisen. Ein Besuch beim Tierarzt gibt Ihnen Sicherheit.
Trocken- oder Nassfutter, wenn die Katze wenig trinkt?
Der Einfluss des Futters auf die Flüssigkeitsaufnahme ist immens. Wird Trockenfutter angeboten, nehmen Katzen weniger Wasser zu sich. Eine fünf Kilogramm schwere Katze benötigt dementsprechend ungefähr 250 - 275 ml Wasser.
Frisst sie pro Tag ungefähr 250 Gramm Feuchtfutter, nimmt sie (bei 80 Prozent Feuchtigkeitsgehalt) bereits 200 Milliliter Wasser auf. Sie muss daher nur noch etwa 50 - 75 ml Wasser trinken. Erhält eine Katze dagegen ausschließlich Trockenfutter (8 Prozent Feuchtigkeit), muss sie dagegen erheblich mehr Wasser trinken.
Was passiert, wenn Katzen zu wenig trinken?
Bei Freigängern, die zu Hause mit Nassfutter gefüttert werden, deckt die Katze beinahe ihren gesamten Flüssigkeitsbedarf über das Futter, die gefangene Beute und mögliche Trinkquellen auf ihren Streifzügen ab. Anders sieht es bei der Fütterung von Trockenfutter aus. Mit einem Feuchtigkeitsgehalt von rund 8 Prozent liefert die Trockenfütterung nicht die notwendige Menge an Flüssigkeit. Um sicherzustellen, dass die Katze ausreichend Wasser zu sich nimmt, muss die Katze daher stets freien Zugang zu frischem Wasser haben.
Leider werden niedrige Wasseraufnahmen mit dem Futter nicht immer durch vermehrtes Trinken kompensiert. Was passiert, wenn Katzen zu wenig trinken? Katzen können bei einer verminderten Wasserzufuhr zu Harnsteinen bzw. Harngrieß oder Nierenproblemen neigen.
Katzen trinken naturgemäß wenig
Der Körper unserer Samtpfoten besteht bis zu 82 % aus Wasser. Als ehemalige Wüstentiere können Katzen ihren Harn stärker konzentrieren als andere Haustiere. Das ermöglichte ihnen das Überleben bei einem knappen Wasserangebot. Ihre Wasseraufnahme ist vor allem von der Art der Fütterung bzw. vom Wassergehalt des Futters abhängig.
Sie hat sich darauf eingestellt, den Flüssigkeitsbedarf über ihre Nahrung zu decken. So deckt die Fütterung von Nassfutter bereits einen Großteil ihres Wasserbedarfs. Wie bei der Futteraufnahme trinken Katzen sowohl tagsüber als auch nachts.
Die Katze zum Trinken animieren
Es gibt einige Tipps und Tricks, wie man die Katze zum Trinken animiert. Neben der richtigen Position des Trinknapfes kann auch der Napf selbst Einfluss darauf nehmen, wieviel eine Katze trinkt. Zum einen betrifft dies das Material: Plastik und Gummi können einen bestimmten Geruch abgeben. Bei Näpfen aus Keramik, Glas oder Metall ist dieses eher nicht der Fall. Außerdem sollte der Napf nicht zu hoch oder zu eng sein, lieber breit und flach, damit die Katze das Wasser mit ihren Schnurrhaaren aufnehmen kann.
Außerdem sollte die Wasserschüssel rutschfest stehen, gegebenenfalls hilft hierbei eine entsprechende Unterlage. Auch das Wasser an sich kann die Trinkmenge beeinflussen. Lässt Ihre Katze frisches Wasser stehen, probieren Sie gefiltertes oder abgekochtes Wasser. Einige Katzen trinken auch Regenwasser sehr gern – probieren geht hier über studieren.
Katze trinkt wenig? Trinkbrunnen & Katzengetränk
Auch ein Trinkbrunnen, der der Katze suggeriert, dass das Wasser frisch ist, ist nicht nur eine spielerische Beschäftigung, sondern motiviert sie gleichzeitig mehr Flüssigkeit aufzunehmen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, das Katzenfutter mit ein bis zwei Esslöffeln Wasser zu strecken und so der Katze unbemerkt noch eine extra Portion Flüssigkeit anzubieten, wenn sie wenig trinkt.
Nahrhafte Ergänzungsfuttermittel können Ihrer Katze das Trinken schmackhaft machen. So zum Beispiel der Carny Cat Drink – ein Katzengetränk aus feinsten fleischlichen Zutaten. Praktisch erhältlich in der 140 Milliliter-Dose nehmen Katzen über ihn eine Extraportion Flüssigkeit auf und werden ganz natürlich zum Trinken animiert.
Der Cat Drink kommt dabei komplett ohne den Zusatz von Milch aus und außerdem frei von Soja, Getreide und künstlichen Farb- und Konservierungsstoffen. In den köstlichen Sorten Huhn und Thunfisch ist dabei für jeden Katzen-Geschmack etwas dabei. So wird Trinken für Ihre Katze zum wahren Geschmackserlebnis. Sollte Ihre Katze trotz der oben genannten Animationsversuche nicht trinken wollen, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt.
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