Borreliose beim Hund

Bei der Borreliose handelt es sich um eine durch Zecken übertragene Infektionskrankheit. Sie befällt neben Wild und Nagern auch Hunde und den Menschen.

 

In Deutschland ist etwa jede vierte Zecke mit Borrelien infiziert und überträgt die Bakterien beim Blutsaugen, allerdings erst nach mehreren Stunden. Wichtigste Vorbeugungsmaßnahme ist daher das Absuchen der Tiere auf Zecken, z.B. nach dem Spaziergang in stark befallenen Gegenden oder nach dem Freigang. Hunde sollten vorbeugend mit einschlägigen Mitteln (Spot-ons, Zeckenhalsband) vor Zeckenbefall geschützt werden.

Verlauf einer Borreliose-Infektion

Die Infektion beginnt mit einer sich langsdam ausbreitenden Rötung um die Bissstelle, die beim Hund allerdings meist nicht auffällt. Hauptanzeichen sind Gelenk- und Muskelschmerzen, später gelegentlich auch neurologische Störungen. Die meisten befallene Tiere machen eine stumme Infektion durch, die zunächst ohne klinische Beschwerden verläuft. Als Spätfolge oder bei wiederholter Infektion können sich aber daraus chronische Gelenkbeschwerden entwickeln. 

Borreliose-Bestimmung

Es gibt eine Blutuntersuchung auf Borreliose, die aber nicht sehr verlässlich ist, da der Titer einer vorangegangenen stummen Infektion zu falschen (positiven) Ergebnissen führen können. Bei unklaren Fällen ist es oft sinnvoller, auf Verdacht zu behandeln. Erkrankte Tiere sprechen meist gut auf eine zwei- bis vierwöchige Antibiotikabehandlung an. Eine Impfung für Hunde ist zwar erhältlich, ihre Wirksamkeit aber umstritten.

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