Urlaub mit Hund

Hunde sind am liebsten überall mit dabei. Das gilt auch für den Urlaub, auf den sich ein Hundebesitzer gut vorbereiten sollte.

Eltern mit Schulkindern kennen es: Am besten erfolgt die Urlaubsplanung bereits ein dreiviertel Jahr vor der geplanten Abreise. Nur so ist gewährleistet, dass man noch eine große Auswahl hat. Bei einem Urlaub mit Hund ist es nicht ganz so schlimm, aber auch hier empfiehlt sich eine rechtzeitige Planung. Das gilt sowohl für den Fall, dass Sie Ihren Hund mit in den Urlaub nehmen möchten als auch für den Fall, dass der Hund zuhause bleiben soll. Denn auch wenn Hunde am liebsten immer mit dabei wären, so gibt es einige Fälle, in denen es besser ist, wenn er nicht mit auf große Reise geht.

Wohin soll die Reise mit Hund gehen?

Wonach steht Ihnen der Sinn? Vielleicht ein Wanderurlaub mit Hund, eine schöne Ferienwohnung in Österreich oder ein Campingurlaub an Nord- oder Ostsee? Da wird sich Ihr Hund sicherlich freuen. An einem Hundestrand kann Ihr Vierbeiner ausgelassen toben oder sich im Wasser abkühlen. Hundefreundliche Hotels bieten Ihnen und Ihrer Fellnase Komfort für einen entspannten Urlaub - z.B. mit Gassi-Service oder einem Hundepool. Deshalb informieren Sie sich frühzeitig über eine hundefreundliche Umgebung Ihres Urlaubszieles. 

 

Etwas anders sieht es möglicherweise bei einer Städtereise oder einem Strandurlaub aus. Ist Ihr Hund ein echtes Landei, dann hätte er auf einer Städtetour wahrscheinlich keinen Spaß. Oder ist er vielleicht wasserscheu? Dann ist eine Schiffsreise sicherlich keine gute Idee.

 

Überlegen Sie sich, welche Art von Urlaub nicht nur Ihnen, sondern auch Ihrem Hund Spaß macht. Auch ein wasserscheuer Hund hat Spaß am Meer, wenn Sie mit ihm morgens und abends lange Strandspaziergänge unternehmen und er tagsüber einen angenehmen Schattenplatz zur Verfügung hat. Und sofern Ihr Hund das turbulente Stadtleben gewöhnt ist, spricht auch nichts gegen einen Städteurlaub.

Hund am Strand

Urlaub mit Hund im Ausland

Wenn Ihr Reiseziel feststeht, sollten Sie sich mit den Einreisebestimmungen und Vorschriften des jeweiligen Landes auseinander setzen. Zum Beispiel gibt es gerade zur Hochsaison an vielen Badeseen und Stränden ein Hundeverbot. Außerdem kann Leinenpflicht bestehen oder wie in manchen Innenstädten Österreichs eine Maulkorbpflicht. Das kann Ihnen auch in Italien und Belgien drohen, wenn die örtlichen Behörden Sie dazu auffordern, dem Hund einen Maulkorb anzulegen. Dementsprechend sollten Sie dort sicherheitshalber immer einen im Gepäck haben.

 

Besonders hart trifft es in vielen Ländern aber Halter sogenannter Kampfhunde: In Dänemark und Frankreich ist die Einfuhr strikt verboten, in vielen anderen Ländern gelten verschärfte Vorschriften, über die man sich individuell (auch für evtl. Durchgangsländer) informieren sollte.

Reisen mit Hund: Das passende Transportmittel

Auto, Zug oder Bahn? Es gibt eine ganze Reihe von in Frage kommenden Verkehrsmitten, wobei für autoerprobte Hunde der eigene PKW sicherlich das idealste Transportmittel darstellt. Dieses kennt er und hier sind (hoffentlich) die notwendigen Utensilien wie Transportbox oder Anschnallgurt vorhanden. Steht der Urlaub mit Hund im Sommer an, sollte die Fahrt möglichst auf die kühleren Morgen- und Abendstunden gelegt werden. Wichtig ist, den Hund bereits einige Stunden vor der Abreise nicht mehr zu füttern und regelmäßig Pausen einzulegen. Und lassen Sie ihn bei warmen Temperaturen niemals allein im Auto zurück – zumindest nicht, wenn nicht mehrere Fensterscheiben eine handbreit geöffnet sind, was man aber aufgrund von Autoeinbrüchen sehr wahrscheinlich unterlassen möchte. 

 

Eine Reise mit der Bahn ist möglich und relativ entspannt, denn der Hund kann sich mehr bewegen, zumindest, wenn er nicht in einer Transportbox untergebracht ist, was unter Umständen gefordert wird. Bedenken Sie außerdem, dass Sie nicht mal kurz rechts ranfahren können, wenn die Blase drückt oder dem Hund schlecht ist. Dennoch ist die Fahrt mit dem Zug eine praktikable Alternative. Kleine Hunde fahren oft kostenlos, für große muss ein Ticket gelöst werden (meist halber Preis). 

 

Auch bei einer Reise mit dem Flugzeug wird zwischen kleinen und großen Hunden unterschieden: Kleine Hunde dürfen mit in die Kabine, große Hunde (ab ca. 7-8 kg) müssen in den Frachtraum, was eine erhöhte Belastung darstellt. Nur gesunden Hunde ohne Atemprobleme sollte dies zugemutet werden. Außerdem sollten sie bereits vor der Reise ausgiebig bewiesen haben, dass sie problemlos mehrere Stunden in einer Transportbox verweilen können. Da haben es kleine Hunde deutlich besser, aber Vorsicht: Zum einen ist die Mitnahme nicht bei jeder Fluggesellschaft möglich, zum anderen wird oftmals nur eine gewisse Anzahl an Hunden transportiert. Wer zu spät bucht, erhält eine Absage.

Deshalb sollte der Tierarztbesuch frühzeitig geplant werden

Planen Sie vor jeder Reise frühzeitig einen Besuch bei Ihrem Tierarzt ein. Denn neben der obligatorischen Tollwutimpfung können je nach Reiseland weitere Impfungen vorgeschrieben bzw. angeraten sein. Zur Vermeidung von Krankheiten wie Babesiose, Ehrlichose und Hepatozoonose empfiehlt sich die Verwendung von Spot-On-Präparaten bzw. Anti-Zecken-Halsbänder. Je nach Reiseland kann es auch sinnvoll sein, wenn Ihr Hund nachts unter einem Moskitonetz schläft, um Stechfliegen von ihm fernzuhalten. Grundsätzlich wichtig ist, dass Sie den Kontakt zu Auslandshunden besser vermeiden und Ihren Vierbeiner nicht aus warmen, stehenden Gewässern trinken lassen, welche verunreinigt sein könnten.

Was benötige ich für einen Urlaub mit Hund?

Viele Hundebesitzer machen sich eine Checkliste, was der Hund im Urlaub alles benötigt. Damit Sie nichts vergessen, haben wir Ihnen die wichtigsten Utensilien für Ihren Hund zusammengestellt. 

Unter anderem zählen dazu:

  • Kamm
  • Bürste
  • Decke
  • Körbchen
  • Spielzeug
  • EU-Ausweis
  • evtl. Tickets
  • Anschrift der Haftpflicht
  • Trinkflasche
  • Näpfe
  • Halsband
  • Leine
  • Kotbeutel
  • Adressschildchen und ggf. Maulkorb
  • Mittel gegen Reisekrankheiten
  • Thermometer
  • evtl. Spot-On
  • Mittel gegen Durchfall
  • Desinfektionsmittel
  • Wundsalbe
  • Augen- und Ohrentropfen
  • Augenwasser
  • Flohkamm
  • Zeckenzange

Hundefutter für die Reise

Hinsichtlich des Futters wird es schwierig, wenn Sie Ihren Hund barfen, denn nur mit Mühe werden Sie es schaffen, eine Kühlkette für gefrorenes Fleisch aufrecht zu erhalten. Wesentlich einfacher haben Sie es mit Nassfutter wie zum Beispiel GranCarno.


Nur sorgfältig ausgewählte Fleischsorten finden darin Verwendung. Da das Fleisch frisch und schonend verarbeitet wird, bleiben alle wichtigen Nähr- und Aufbaustoffe länger und besser verfügbar. Alternativ dazu bietet sich Gran Carno Trockenfutter an, welches aufgrund der „Gentle Nutrition-Formel“ eine stressfreie Ernährung für Ihren Vierbeiner darstellt.

Wenn der Hund zuhause bleibt

Vielleicht möchten Sie eine Fernreise buchen, planen einen Urlaub im heißen Süden, haben einen schon recht alten Hund zuhause oder möchten ihrem Liebling eine strapaziöse Reise besser ersparen. Es gibt viele Gründe, warum es manchmal besser ist, wenn der Hund daheim bleibt. Bedenken Sie dabei: Auch dann sollte einige Wochen vor Abreise ein Besuch beim Tierarzt eingeplant werden, denn ob Verwandschaft, Nachbar oder Tierpension – jeder möchte einen Hund übergeben bekommen, der gesund ist.

 

Bei Tierpensionen werden zudem oft Bedingungen gestellt: Neben bestimmten Impfungen wird unter anderem zumeist eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung gefordert. Bedenken Sie auch: Für einen schüchternen Hund könnte eine Tierpension keine gute Wahl sein. Testen Sie dies ggf. auf alle Fälle erst einmal aus. Machen Sie sich vorort einen Eindruck von der Tierpension und schauen Sie sich im Zweifelsfall besser nach einer Alternative um.  

 

Bei einem Kurzurlaub wäre zum Beispiel zu überlegen, ob ein Bekannter von Ihnen zum täglichen Füttern und Gassigehen vorbeikommt. Manche Hundehalter machen auch einen Deal mit einem befreundeten Halter: „Nimmst du meinen Hund, nehm' ich deinen während der Urlaubszeit.“ Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Züchter zu fragen, ob er den Hund vorübergehend aufnimmt. Oder fragen Sie bei Ihrem Tierarzt oder Hundevereinen nach, ob Sie Adressen von Hundesittern haben. Wer sich bemüht, wird sicherlich einen guten Platz für seinen Hund finden, so dass man beruhigt in den Urlaub fahren kann.

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