Der Tagesablauf mit Hunden
Ein geregelter Tagesablauf ist sowohl für Welpen wie auch ausgewachsene Hunde wichtig. Er gibt ihnen Sicherheit und sorgt für Ruhe und Entspannung. Eine typische Tagesroutine könnte wie folgt aussehen.
Tagesablauf mit einem Welpen
Der Tagesablauf eines Welpen unterscheidet sich deutlich von dem eines ausgewachsenen Hundes. Dies zeigt sich zum Beispiel beim täglichen Schlafbedürfnis: Während Welpen 20 bis 22 Stunden Schlaf benötigen, liegt der Zeitraum bei ausgewachsenen Hunden ungefähr bei 16 bis 18 Stunden. Diese Ruhephasen sind wichtig, um Erlebtes zu verarbeiten und neue Energie zu tanken. Deshalb sollten Welpen immer ausschlafen können. Nach jeder Schlafphase sollte der Welpe die Möglichkeit haben, sich zu erleichtern. So kommt man bei einem Welpen schnell auf fünf bis zehn Toilettengänge, während einem erwachsenen Hund drei genügen können. Ähnlich unterschiedlich verhält es sich bei der Fütterung: In den ersten Lebensmonaten benötigen Welpen zirka viermal pro Tag Futter. Ab dem fünften Monaten kann auf drei Fütterungen umgestiegen werden. Die meisten ausgewachsenen Hunde bekommen dagegen zweimal am Tag etwas zu Fressen.
Schlafen und Fressen nehmen viel Zeit ein – in ihren Wachphasen sind Welpen aber umso aktiver. Sie toben herum, wollen spielen, neues entdecken, vielleicht andere Welpen kennenlernen und eine intensive Beziehung zu ihren Menschen aufbauen. Unterstützen Sie Ihren Kleinen dabei und nehmen Sie sich genügend Zeit dafür, denn jetzt ist die Präge- und Sozialisierungsphase. In dieser sollten Welpen jedoch nicht überfordert werden, aber dennoch möglichst viel Neues kennenlernen. Umso vielseitiger sie auf das Leben vorbereitet werden, desto leichter werden sie es später haben.
Tagesablauf bei einem ausgewachsenen Hund
Manche Hundehalter lassen Ihren Hund erst einmal kurz in den Garten oder gehen eine kleine Gassirunde, bevor morgens die erste Mahlzeit ansteht. Andere wiederum geben ihrem Hund zuerst sein Futter, bevor es anschließend auf eine größere Gassirunde geht. Je nachdem, wie dringend es der Hund morgens hat, kann man dies auf die eine oder andere Weise erledigen. Wenn der Hund anschließend alleine zuhause bleibt, sollte der Spaziergang möglichst groß ausfallen und abwechslungsreich gestaltet werden. Je mehr sich der Hund bewegt hat und ausgepowert ist, umso leichter fällt ihm anschließend der alleinige Aufenthalt in der Wohnung. Mit ausreichender Gewöhnung kann der ausgewachsene Hund durchaus vier bis fünf Stunden allein bleiben. Mehr sollte es keinesfalls sein.
Nach einer Ruhephase am Vormittag freut sich der Hund über Abwechslung am Nachmittag. Nehmen Sie sich täglich ausreichend Zeit für gemeinsames Spielen, Spaziergänge, Fellpflege oder einfach nur Kuscheln. Hunde sind sehr sozial veranlagt, weshalb Nähe und Zuneigung für sie genauso wichtig sind wie ausreichend Beschäftigung. Nicht immer muss diese zu Zweit erfolgen, bei Abwesenheit freut sich der Vierbeiner auch über einen Kauknochen oder ein Intelligenzspielzeug. Am späten Nachmittag oder Abend wird es dann Zeit für die zweite Mahlzeit. Anschließend sollten sie sich etwas ausruhen, bevor dann nochmals eine Gassirunde den Tag abrundet.
Kann man einen Hund haben, wenn man arbeitet?
Für den Hund wäre es am schönsten, wenn er den ganzen Tag mit seinem Besitzer zusammen verbringen könnte. Zwar würde er sich dennoch gelegentlich zurückziehen, aber er wüsste, dass stets jemand für ihn da wäre. Er hätte aber auch nichts dagegen, Frauchen oder Herrchen zur Arbeit zu begleiten. Doch dies ist nicht immer möglich. Inzwischen erlauben aber immer mehr Firmen, einen Hund mit ins Büro zu nehmen. Das geht allerdings nur, wenn dieser sehr gut erzogen ist.
Ansonsten bleibt nichts anderes übrig, als den Hund schrittweise daran zu gewöhnen, alleine zu bleiben. Damit sollte bereits beim wachsenden Hund begonnen werden. Steigern Sie die Zeit von wenigen Minuten beginnend immer weiter. So kann ein Hund lernen, auch mehrer Stunden alleine zu bleiben. Sollten Sie einen Ganztagesjob haben, müssen Sie zumindest mittags für eine Stunde nach Hause kommen und mit dem Hund Gassigehen. Oder aber, Sie engagieren einen Hundesitter.
Wann füttere ich meinen Hund am besten?
Bei einem ausgewachsenen Hund haben Sie mehrere Möglichkeiten. Manche Hundehalter entscheiden sich für eine einmalige Fütterung. Eine einmalige Fütterung pro Tag ist jedoch bei großen Hund nicht zu empfehlen, da sie dann eine enorm große Menge an Futter fressen müssten. Das bedeutet nicht nur, dass die Verdauungsorgane in kurzer Zeit sehr viel verarbeiten müssen, sondern es steigt auch die Gefahr einer Magendrehung. Vorteilhaft ist es daher, die Tagesration auf mindestens zwei oder sogar drei Portionen zu verteilen. Das empfiehlt sich vor allem bei Hunden, die schon älter sind oder Probleme mit der Verdauung haben.
Bei einem Welpen müssen Sie Ihren Tagesablauf deutlich mehr auf die Ansprüche des jungen Hundes anpassen. Sie können noch nicht stundenlang alleine bleiben oder längere Zeit auf ihr Futter verzichten. Je jünger ein Welpe ist, desto öfter benötigt er Nahrung: Bis zum 5. Lebensmonat sollte der Welpe vier- bis fünfmal gefüttert werden. Ab dem fünften Lebensmonat kann auf drei Fütterungen und frühestens mit sechs bis sieben Monaten auf zwei Fütterungen reduziert werden. Wachsende Hunde benötigen ein ausgewogenes Alleinfuttermittel für junge Hunde, was den Kleinen mit allen lebenswichtigen Nährstoffen versorgt. Sobald er ausgewachsen ist, sollten Sie auf ein Adult Alleinfuttermittel umsteigen. Damit ermöglichen Sie, dass der Hund stets altersgerecht ernährt wird.
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