Katze schläft nachts nicht
Katzen sind dämmerungsaktiv und daher gern nachts unterwegs. Ihr Schlafrhythmus kann jedoch an unseren angepasst werden. Wir sagen Ihnen, wie Sie dabei am besten vorgehen.
Der Tagesablauf einer Katze
Der Tagesablauf einer Katze kann recht unterschiedlich aussehen: Während die eine nach ihrem Frühstück durch die Katzenklappe verschwindet und den Tag draußen verbringt, haben Wohnungskatzen ein recht überschaubares Revier. Wieviel Abwechslung ihr Tag bringt, hängt von der jeweiligen Wohnsituation ab. Müssen alle aus dem Haus, um zu arbeiten, Dinge zu erledigen oder in die Schule zu gehen, legt sich die Katze hin und chillt den ganzen Tag.
Wenn dann nacheinander wieder alle nachhause kommen, ist zwar für Abwechslung gesorgt, dennoch kann bei reinen Wohnungskatzen, die keinen Artgenossen an ihrer Seite haben, der Alltag zu wenig auslastend sein. Sie sind am Abend keineswegs so k.o. wie wir, sondern haben überschüssige Energie. Da sie von Natur aus sowieso nachtaktiv sind, geistern sie dann durchs Haus. Geschieht dies ruhig, ist dies nicht weiter schlimm, doch manche Katzen miauen, kratzen an Türen, rasen durch die Wohnung oder suchen sich ein Spielzeug. Das kann uns den Schlaf kosten und unleidig machen. Von daher sollte nach Lösungen gesucht werden.
Warum schläft meine Katze nachts nicht?
Es können unterschiedliche Gründe dafür verantwortlich sein, warum Ihre Katze nicht schläft. Von daher heißt es erst einmal, den Grund zu finden:
- Die Katze hat einen ausgeprägten Nachtrhythmus.
- Der Katze ist langweilig.
- Die Katze hat Hunger.
- Die Katze ist nicht ausgepowert.
- Die Katze möchte nach draußen bzw. ins Haus hinein.
- Die Katze möchte Aufmerksamkeit.
- Die Katze sucht Zuneigung.
- Die Katze ist krank.
Was tun, wenn der Katze langweilig ist?
Überlegen Sie, wie der Tagesablauf ihrer Katze aussieht und woran die nächtliche Ruhestörung liegen könnte. Ein häufiger Grund ist, dass die Katze einfach nicht müde ist. Wer den größten Teil des Tages nur herumliegt, ist nachts fit. In diesem Fall sollten Sie nachdenken, was man dagegen tun kann.
- Zweitkatze anschaffen
Eine Möglichkeit ist die Anschaffung einer zweiten Katze. Das ist sowieso deren bevorzugte Lebensweise. Gemeinsam können sie sich durch die Wohnung jagen, spielen, putzen oder quasseln. So sind sie nicht nur tagsüber deutlich aktiver als eine Singlekatze, sondern können sich auch nachts miteinander beschäftigen und lassen einen in Ruhe schlafen. - Gemeinsame Spiele
Kommt eine Zweitkatze nicht in Frage, ist man selbst gefragt. Planen Sie täglich zwei, drei Spielrunden ein. Nehmen Sie sich die Katzenangel, Spielmäuse oder machen sie mit ihrer Fellnase das Katz-und-Maus-Spiel. Am besten sollte eine der Spielrunden nochmals am Abend stattfinden, damit die Katze ausgepowert ist. - Freigang gewähren
Überlegen Sie sich, ob Sie Ihrer Katze Freigang gewähren können. Selbst ein katzensicherer Balkon schafft bereits viel Abwechslung. Noch mehr natürlich ein Garten oder die weitere Umgebung. Dies empfiehlt sich allerdings nur, wenn die Umgebung einigermaßen verkehrssicher ist. Sollte Freigang in Frage kommen, überlegen Sie sich, ob Sie eine Katzenklappe einbauen wollen. Dadurch umgehen Sie das Problem mancher Katzenhalter, dass ihre Katze nachts an der Terrassentür kratzt und hineingelassen werden möchte. Oder aber gewöhnen Sie Ihre Katze von Anfang daran, dass sie am Abend ab einer gewissen Zeit nicht mehr raus darf.
Kuschelrunden dürfen nicht zu kurz kommen
Katzen sind sehr sozial veranlagt. Falls es keine zweite Katze im Haus gibt und Freigang nicht möglich ist, sind ihre Menschen die einzigen Ansprechpartner. Dieser Verantwortung sollte man sich bewusst sein. Nehmen Sie sich täglich ausreichend Zeit für gemeinsame Kuschelrunden. Das tut nicht nur Ihrer Katze gut, sondern auch einem selbst. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass das Schnurren einer Katze wohltuend und entspannend ist. Gönnen Sie sich daher diesen kostenlosen Service.
Schlafstörungen aufgrund einer Krankheit
Wenn die Katze sich jahrelang nachts relativ ruhig verhalten hat und es damit plötzlich vorbei ist, muss auch eine Erkrankung in Betracht gezogen werden. Gründe für Schlafstörungen könnten unter anderem Arthrose, Altersdemenz, Hormonschwankungen, Bluthochdruck oder eine Schilddrüsenüberfunktion sein. Gehen Sie mit Ihrer Katze zum Tierarzt und lassen Sie sie durchchecken. Sollte nichts festgestellt werden, gehen Sie die oben genannten Punkte durch und versuchen Sie den Grund für die Schlaflosigkeit zu ergründen. Tagsüber mehr Aufmerksamkeit, Abwechslung und Zuneigung sind oftmals der Schlüssel für eine angenehme Nachtruhe.
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