Calcium und Phosphor für Katzen

Viele Nährstoffe spielen für die Gesundheit von Katzen eine entscheidende Rolle. Hierzu zählen auch Calcium und Phosphor. Sowohl die jeweilige Menge im Futter wie auch das Verhältnis der beiden Mineralstoffe zueinander sind für eine bedarfsgerechte Ernährung von Bedeutung. Alle wichtigen Informationen erhalten Sie in diesem Ratgeber.

Wozu benötigen Katzen Calcium

Bei Calcium handelt es sich um einen Mineralstoff, den Katzen für verschiedene Körperfunktionen benötigen. Hier die wichtigsten aufgeführt:
 

  1. Knochen und Zähne:
    Calcium ist der Hauptbestandteil von Knochen und Zähnen und sorgt für deren Stabilität und Gesundheit.
     
  2. Zellstimulation:
    Es ermöglicht den Zellen, auf Hormone und andere Stimuli zu reagieren.
     
  3. Muskel- und Nervenfunktion:
    Calcium spielt eine wichtige Rolle bei der Muskelkontraktion und Nervenreizleitung.
     
  4. Blutgerinnung:
    Calcium ist unverzichtbar für die Aktivierung der Blutgerinnung.
     
  5. Energiestoffwechsel:
    Der Mineralstoff ist essentiell für die Energienutzung und den Transfer im Körper.

Wozu benötigen Katzen Phosphor?

Katzen brauchen Phosphor insbesondere für folgende Körperfunktionen:    

  1. Knochen und Zähne:
    Phosphor ist nach Calcium der zweitwichtigste Bestandteil von Knochen und Zähnen.    
     
  2. Energiestoffwechsel:
    Phosphor ist essentiell für die Energieproduktion und -nutzung im Körper.

In welchen Quellen kommen Calcium und Phosphor vor?

Calcium und Phosphor befinden sich in verschiedenen natürlichen Quellen vor. Bei einem hochwertigen Katzenfutter sind sie bereits in der erforderlichen Menge vorhanden und müssen nicht ergänzt werden. Folgende Zutaten werden in Futtermittel zur Deckung des Calcium- und Phosphorbedarfs eingesetzt in Frage:

  • Fleisch:
    Muskelfleisch enthält natürliche Phosphate, jedoch wenig Calcium.
  • Knochenmehl:
    Es enthält sowohl Calcium als auch Phosphor.
  • Innereien:
    Besonders Leber enthält Phosphor sowie andere wichtige Spurenelemente.   
  • Eierschalen:
    Sie sind eine hervorragende Quelle für Calcium.
  • Algenkalk:
    Eignet sich zur Ergänzung von Calcium.    

Welches ist das ideale Calcium-Phosphor-Verhältnis für Katzen?

Calcium und Phosphor sollten weder in einer zu geringen noch in einer zu hohen Menge im Körper vorhanden sein. Zudem versucht der Organismus stets, ein optimales Verhältnis der beiden Mineralstoffe zu schaffen. Bei einem Mangel bzw. Missverhältnis könnte es zum Beispiel passieren, dass Calcium aus den Knochen und den Zähnen entnommen werden muss. Darunter würde auf Dauer deren Stabilität leiden. Aber auch eine Überversorgung ist zu vermeiden: Eine zu hohe Phosphorkonzentration kann Funktionen der Nieren beeinträchtigen.

 

Um Katzen gesund zu ernähren, ist sowohl die aufgenommene Menge der Mineralstoffe aber auch das passende Verhältnis von Calcium zu Phosphor ein entscheidender Faktor.

Was sind die FEDIAF-Richtlinien und was besagen sie bezüglich Calcium und Phosphor für Katzen?

Die FEDIAF (European Pet Food Industry Federation) ist die europäische Dachorganisation der Heimtierfutterindustrie. Der wissenschaftliche Beirat, ein Gremium aus unabhängigen europäischen Experten der Tierernährung, gibt Empfehlungen für die Nährstoffzusammensetzung von Heimtierfutter heraus – unter anderem auch über die benötigte Menge und das Verhältnis von Calcium und Phosphor in Katzenfutter.


Laut den FEDIAF-Richtlinien sollte das Verhältnis Calcium zu Phosphor im Bereich von 1:1 bis maximal 2:1 liegen.


Empfohlene Mindestwerte:

  1. Calcium: Die FEDIAF empfiehlt einen Mindestgehalt von 1g Calcium pro 1000 kcal umsetzbare Energie im Futter für ausgewachsene Katzen und 2,5 g für Kitten.
  2. Phosphor: Für Phosphor wird ein Mindestgehalt von 0,64 g pro 1000 kcal umsetzbare Energie im Adultfutter und 2,1 g im Kittenfutter empfohlen.

 

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