Aufbewahrung von Katzenfutter

Katzen stellen hohe Ansprüche an ihre Nahrung. Dabei ist nicht nur die Zusammensetzung des Futters, sondern auch dessen hygienische Qualität von großer Bedeutung. Eine unsachgemäße Lagerung könnte zu einem Verderb des Futters führen, Insekten anlocken oder Geschmacksveränderungen zur Folge haben. Unsere Tipps zeigen, wie Sie Katzenfutter sicher aufbewahren.

Die perfekte Packungsgröße spart längere Bevorratung

Je nachdem, wie viele Katzen Sie zuhause haben und ob Sie Nass- oder Trockenfutter anbieten, stehen Sie wahrscheinlich hin und wieder vor dem Problem der richtigen Lagerung. Relativ einfach haben Sie es, wenn Sie Nassfutter verwenden, denn dieses gibt es – je nach Hersteller – in vielen verschiedenen Größen. Bei animonda bieten wir Ihnen vom 50 g Frischebeutel, über das 100 g Schälchen und die beliebte 200 g Dose bis zur großen 800 g Dose alle Möglichkeiten an. Viele Katzenhalter haben daher nicht das Problem der Aufbewahrung, denn sie entscheiden sich exakt für die Größe, die einer Mahlzeit entspricht.

 

Doch so einfach ist es nicht immer. Vielleicht gibt es das bevorzugte Lieblingsfutter nicht exakt in der gewünschten Verpackungsgröße oder man möchte Kosten sparen und entscheidet sich bei Nassfutter für eine Dose, die zum Beispiel für zwei Mahlzeiten pro Tag reicht. Dann stellt sich die Frage, wie die Aufbewahrung am sichersten ist.

 

Bei Trockenfutter bleibt einem sowieso nichts anderes übrig, als über die richtige Aufbewahrung nachzudenken, schließlich hält eine Verpackung unter Umständen mehrere Wochen. Aber auch hier haben Sie die Möglichkeit, sich zumindest für eine Größe zu entscheiden, die eine zu lange Lagerung vermeidet. Entscheidend ist in jedem Fall, dass die Aufbewahrung so sicher wie möglich t. Unsere Tipps zeigen Ihnen, auf was Sie achten sollten.

Aufbewahrung von Nassfutter

Nassfutter für Katzen wird in Frischebeuteln, Schälchen und Dosen angeboten. Frischebeutel und Schälchen passen zumeist exakt für eine Ration, weshalb sich die Frage der Aufbewahrung selten stellt. Wenn doch, können Sie bei Beuteln eine Verschlussklammer und bei Schälchen (weiche) Silikon-Frischhaltedeckel verwenden, die es auch in viereckiger Form gibt. In jedem Fall ist es wichtig, die geöffnete Packung möglichst luftdicht zu verschließen und im Kühlschrank zu lagern.

Bei Dosen kommt es deutlich häufiger vor, dass sie nicht in einem verbraucht werden. Was Sie nicht machen sollten, ist diese für ein paar Stunden offen stehen zu lassen. Gerade wenn es warm ist, kann sich die Beschaffenheit des Futters schnell wandeln. Das muss nicht heißen, dass es gleich verdirbt, aber es kann seinen Geschmack verändern, worauf Katzen sehr kritisch reagieren können. Stellen Sie sich eine Leberwurst vor, die sie unverschlossen fünf Stunden auf dem Küchentisch liegen lassen. Sie werden auf der oberen Schicht deutliche Farbveränderungen sehen, die man auch geschmacklich feststellen kann. Diese Abweichungen haben vor allem mit dem Sauerstoff und der Außentemperatur zu tun. Luft und Wärme sollten möglichst ferngehalten werden, weshalb es nicht genügt, den halb geöffneten Dosendeckel wieder nach unten zu drücken. Entfernen Sie diesen komplett, verschließen Sie die Dose passgenau mit einem Silikondeckel und stellen Sie diese in den Kühlschrank.

 

Ein möglichst luftdichter Deckel ist auch noch aus einem weiteren Grund von Bedeutung: Dosen sind zumeist aus Weißblech und von innen zum Korrosionsschutz mit Zinn beschichtet. Der Körper benötigt zwar eine gewisse Menge an Zinn, zu viel davon kann jedoch unter anderem zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Unter Sauerstoffzufuhr kann sich Zinn verstärkt lösen und ins Futter gelangen. Deshalb sollte eine offene Dose stets mit einem optimal passenden Deckel verschlossen und maximal zwei Tage (im Kühlschrank) aufbewahrt werden.

Tipp:
Eine gute Alternative bezüglich der Verwendung eines Deckels stellt das Umfüllen des Futters dar. Verwenden Sie hierfür eine Glasschale oder Kunststoffbox mit gut schließendem Deckel. Damit umgehen sie jegliche Korrosionsgefahr. Kleiner Nachteil ist allerdings, dass Sie den Behälter jedes Mal gut abspülen müssen, bevor Sie ihn erneut verwenden können.

Aufbewahrung von Trockenfutter

Ungeöffnet hat sowohl Trockenfutter wie auch Nassfutter allgemein eine Haltbarkeit von über einem Jahr. Der Grund hierfür ist, dass beides luftdicht verschlossen ist. Sobald Sie einen Trockenfuttersack öffnen, dringt Luft hinein, wodurch die Haltbarkeit langsam aber sicher verringert wird. Wenn Sie täglich einen großen Sack öffnen und die Tagesration abfüllen, beschleunigt sich dieser Vorgang. Es empfiehlt sich daher, einen Anteil in ein größeres Gefäß umzufüllen, das luftdicht verschlossen werden kann. Den Beutel sollten Sie sofort wieder (mit möglichst wenig Lufteinschluss) verschließen und keinesfalls so lagern, dass gelegentlich die Sonne darauf scheint. Der Platz sollte kühl, trocken und dunkel sein.

 

Falls Sie die Packung mit dem Trockenfutter versehentlich zu weit aufreißen oder das Gefühl haben, dass sich dieser nicht mehr perfekt verschließen lässt, sollten Sie den gesamten Inhalt in Gefäße mit einem Schraubverschluss oder gut sitzendem Kunststoffdeckel umfüllen. Der Vorteil daran ist auch, dass die Katze nicht die Möglichkeit hat, mit ihren Krallen einen Futtersack zu öffnen und sich daraus zu bedienen.
 

Lagern Sie Trockenfutter zu lange und nicht sachgemäß, bestehen folgende Risiken:
 

  1. Das Futter wird weich
    Die Knackigkeit des Futters geht zunehmend verloren. Manchen Katzen ist dies egal, andere verschmähen es dann.
     
  2. Gefahr des Verderbens
    Trockenfutter wird in möglichst keimfreier Umgebung verpackt. Sobald es geöffnet wurde, dringt Sauerstoff hinein, wodurch eine Oxidation beginnt. Eventuell zugegebene Antioxidantien geben zwar einen gewissen Schutz, dennoch wird ein Prozess in Gang gesetzt. Dieser betrifft beispielsweise die Fette, womit Trockenfutter oft besprüht wird. Mit der Zeit können diese ranzig werden und zum Verderb des Futters führen.
     
  3. Schimmelpilze und Futtermilben
    Bei unsachgemäßer oder zu langer Aufbewahrung können sich Vorratsmilben oder andere Schädlinge einnisten sowie Schimmelpilze entstehen. Diese können zu gesundheitlichen Problemen und allergischen Reaktionen führen.

 

Idealerweise kaufen Sie keine Trockenfuttersäcke, die das Futter für einen längeren Zeitraum vorhalten. Lieber ein paar Euro mehr ausgeben und die Gefahr umgehen, dass das Futter schlecht werden könnte. Füllen Sie gelegentlich einen Vorrat aus einem größeren Sack um und spülen Sie das Gefäß jedesmal mit heißem Wasser aus, wenn es leer ist. Keinesfalls sollten Sie es immer wieder auffüllen, sonders erst komplett aufbrauchen und reinigen, bevor Sie eine neue Ladung hineingeben.

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