Erkältung beim Hund

Hunde können genau wie wir eine Erkältung bekommen. Typische Symptome sind unter anderem Husten, eitriger Ausfluss aus den Nasenlöchern, Niesen und Atemnot. Zwar können Hausmittel unterstützend wirken, Sie sollten aber in jedem Fall einen Tierarztbesuch einplanen.

Symptome einer Erkältung beim Hund

Die Symptome einer Erkältung beim Hund sind den unseren nicht unähnlich. Sie betreffen vor allem Nase, Hals und Augen. Es können nur ein bis zwei Symptome oder auch gleichzeitig mehrere auftreten.

 

Folgende Symptome gehören zu den häufigsten Anzeichen einer Erkältung beim Hund:

  • Nasenausfluss
  • Husten
  • Röcheln
  • Eitriger Schleim
  • Erhöhte Körpertemperatur
  • Tränende Augen
  • Niesen
  • Müdigkeit
  • Fieber
  • Erbrechen
  • Appetitlosigkeit
Hund im Schnee

Wie erkältet sich ein Hund?

Bei Husten und Schnupfen kann es sich um eine klassische Erkältung handeln, die sich der Hund durch kaltes Wetter zugezogen hat. Ebenso gut können es aber auch Begleiterscheinungen einer anderen Krankheit sein. Deshalb ist es wichtig, den Hund einem Tierarzt vorzustellen. Er kann den Hund untersuchen, um festzustellen, was zu der Erkältung geführt haben könnte bzw. welche Erkrankung zugrunde liegt.

 

Folgende Ursachen kommen in Frage:
 

  • Verkühlung durch kaltes Wetter
  • Zugluft
  • Nasses Fell
  • Ansteckung bei einem Artgenossen
  • Zwingerhusten
  • Staupe
  • Leberentzündung
  • Pilzinfektion (Aspergillose)
  • Bakterien- oder Vireninfektion
  • Lungenentzündung
  • Tumor

Was tun, wenn der Hund erkältet ist?

Wenn Ihr Hund an den oben genannten Symptomen leidet, sollten Sie in jedem Fall Ihren Tierarzt aufsuchen. Denn als Ursache kommt nicht nur eine Verkühlung in Frage, sondern es könnte eine ernsthafte und folgenschwere Krankheit zugrunde liegen. Dies könnte zum Beispiel dazu führen, dass sich eine harmlose Erkrankung der oberen Atemwege in die unteren fortsetzt und eine Lungenentzündung oder Bronchitis nach sich zieht. Ist Ihr Hund sichtbar mitgenommen, sollten Sie einen Tierarztbesuch nicht weiter aufschieben.

Welche Behandlung führt der Arzt bei einer Erkältung durch?

Aufgrund der Vielzahl möglicher Ursachen für eine Erkältung, muss der Tierarzt den Hund zunächst genau untersuchen. Als Hundehalter können Sie bei der Ursachenforschung insoweit behilflich sein, als dass sie die Symptome des Hundes benennen und dem Arzt berichten, ob sie eine Vermutung haben, wie es zu der Erkältung gekommen sein könnte. Nichtsdestotrotz können umfangreiche Untersuchungen notwendig sein.

 

Es ist wichtig, bestimmte Krankheiten ausschließen zu können, die unter Umständen sogar eine OP notwendig machen könnten. Ein Abstrich kann weiterhelfen, ebenso Fieber messen, eine Blutuntersuchung und möglicherweise auch eine Röntgenuntersuchung. Davon abhängig wird der Hund bestimmte Medikamente und bei einer bakteriellen Ursache wahrscheinlich auch ein Antibiotikum erhalten.

Welche Hausmittel gibt es, wenn der Hund erkältet ist?

Ist Ihr Hund stark erkältet, sollten sie in jedem Fall einen Tierarzt konsultieren. Darüber hinaus können sie für Ihren Vierbeiner jedoch einiges tun, um ihm die Leidensphase ein wenig zu erleichtern:

  1. Wenn nicht sowieso schon vorhanden, sollte dem Hund ein kuscheliges Hundebett an einem warmen Ort ohne Durchzug geboten werden.
  2. Versuchen Sie, jeglichen Stress von ihm fernzuhalten und gönnen Sie ihm ausreichend Ruhe.
  3. Unternehmen Sie mit ihm nur kurze Spaziergänge.
  4. Lassen Sie den Hund ungestört schlafen.
  5. Ein hochwertiges Futter kann helfen, das Immunsystem zu stärken.
  6. Der Hund sollte möglichst viel trinken.

 

Ein weiterer Tipp bei Erkältung ist Inhalieren. Das mag sich im Zusammenhang mit einem Hund erst einmal komisch anhören, ist aber durchaus umsetzbar. Bewährte Hausmittel bei Erkältung sind Salbei, Kamille, Thymian und Kochsalz. Erhitzt in einem Topf entfalten sie ihre antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung und helfen, die Atemwege wieder freizubekommen.


Da ein Hund aber schlecht ein Inhalationsgerät benutzen kann oder den Kopf unter ein Tuch steckt, bedarf es eines Tricks: Hierzu benötigen Sie eine Hundebox. In diese sollten Sie ihren Hund legen und eine Decke darüberstülpen. Unter diese stellen Sie – in gebührendem Abstand vor der Box, aber noch unterhalb der Decke – den dampfenden Topf. Schon atmet der Hund den wohltuenden Dampf ein. Kleine Hunde können Sie sich auch auf Ihre Beine setzen. Stellen sie zuvor den Topf mit dem heißen Inhalationsmittel zwischen die Füße. Achten Sie darauf, dass sich der Kopf des Hundes in den aufsteigenden Dämpfen befindet.

Wie lässt sich eine Erkältung beim Hund zukünftig vermeiden?

Eine Erkältung bzw. erkältungsähnliche Symptome lassen sich leider nicht gänzlich vermeiden, da es vielerlei Ursachen gibt. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, die Wahrscheinlichkeit deutlich zu senken.

  1. Hundemantel
    Nicht jeder Hund hat einen dicken Pelz. Bei Hunden ohne Unterwolle ist es sinnvoll, ihnen an eisigen oder kalten verregneten Tagen einen Hundemantel anzuziehen.
  2. Abtrocknen
    War der Hundespaziergang eine nasse, kühle Angelegenheit, ist es sinnvoll, den Hund zuhause gut abzutrocknen.
  3. Kein Schnee fressen
    Hunde sollten keinen Schnee fressen, denn die Folge könnte eine Schneegastritis sein, die unter anderem Husten und Würgen zur Folge haben könnte.
  4. Hund impfen
    Eine gute Grundimmunisierung schützt vor allerlei Krankheiten, darunter auch Staupe, welche sich unter anderem mit Nasenausfluss und Husten bemerkbar macht. Falls der Hund viel Kontakt zu Artgenossen hat, kann sich auch eine Impfung gegen Zwingerhusten lohnen.
  5. Kuscheliges Plätzchen
    Dem Hund sollte ein oder besser gleich zwei ruhige Rückzugsorte mit einem bequemen Hundebett oder einem Korb mit Decke zur Verfügung stehen.

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